
paris
“Und als Paris kam, da wurde sie (die Angst) rasch ganz groß. Im August vorigen Jahres traf ich dort ein. Es war die Zeit, da die Bäume in der Stadt welk sind ohne Herbst, da die glühenden Gassen, ausgedehnt von der Wärme, nicht enden wollen und man durch Gerüche geht wie durch viele traurige Zimmer. ” R. M. Rilke an Lou Andreas-Salomé, 18. July 1903.
Sieht zwar ein wenig aus wie Dresden ’45, aber zusammen mit dem großartigen Rilkezitat sehr stimmig und schön. Kompliment, Madame.
Dieser diesige Ton passt sehr schön zum Zitat, zur Melancholie und zur “Dichte” der Gerüche.